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Jaganat Gardezi

 
 

Die Afghan Hindus und Sikhs sind eine religiöse Minderheit in Afghanistan

 
 


Sehr geehrte Damen und Herren


Mein Name ist Jaganat Gardezi und vertrete die Afghan Hindus und Sikhs im Rhein Main Gebiet durch den eingetragenen Afghan Hindu Kulturverein.

Die Afghan Hindus und Sikhs sind eine religiöse Minderheit in Afghanistan. Wir werden in unserer Heimat benachteiligt und verfolgt, desgleichen verfügen wir keine Grundrechte des Lebens in Afghanistan.
Vor allem die Frauen in Afghanistan werden gezwungen u.a. die Burka zu tragen, welches weder zu unseren religiösen noch kulturellen Vorstellungen angehört. Sie können sich gar frei bewegen. Auch Kinder und Jugendliche können aus Angst vor Angriffen und Belästigungen keine Schulen besuchen sprich Kinder ohne Zukunft.

Wie sollen dennoch die Hindus und Sikhs in Afghanistan leben? In einem Land, wo wir keinerlei Rechte verfügen und keine Freiheit verspüren.

Die Frage ist wie lange die Politiker brauchen, diese religiöse Minderheit (HIndus und Sikhs) Problematik in Afghanistan zu diskutieren und als das zu erkennen was in Wirklichkeit ist, aber wenige Politiker haben sich darüber Gedanken gemacht und reagiert. Manche Schweigen mit allen Schuldgefühlen.

Die vereinzelt verbliebenen Hindus und Sikhs in Afghanistan werden in hinduistischen Einrichtungen untergebracht. Sie können nicht in ihren eigenen Unterkünften frei leben da ihnen diese gewaltsam weggenommen wird. Der Schicksal dieser Minderheit die mit ihren Geschäften und Industrien der afghanischen Wirtschaft aufrechterhalten hatten, fiel in den Händen von Barbaren und wurden gezwungen ihren Besitz zu verlassen.

Die Hindus und Sikhs wurden so gezwungen ihre Heimat zu verlassen, sie waren auch über die indische Regierung verärgert, weil diese sich nicht solidarisch für die afghanischen Hindus und Sikhs eingesetzt hatte. Der Rest muss auch weiterhin in Europa leider leiden, weil sie anders sind.
Wo besteht hier die Sicherheit und Gerechtigkeit? Wie soll man in solch ein Land leben? Afghanistan ist nicht sicher, insbesondere für die religiöse Minderheit wie Christen, Juden, Hindus und Sikhs.

 

Wir sind nicht aufgrund finanzieller Krise, Problemen oder sonstiges nach Europa geflüchtet, sondern eher aufgrund von mangelnder Sicherheit, Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Belästigung und Verachtung in Afghanistan.

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist äußerst kritisch und katastrophal. Jeden Tag kommen viele unschuldige Menschen ums Leben. Es finden tagtäglich Anschläge im gesamten Land statt. Ist das dennoch ein sicheres
Land meine Damen und Herren? Nein! Wir fordern einen sofortigen Abschiebestopp nach Afg.

Anschließend möchte ich meine Rede mit einem Zitat von Mahatma Gandhi die eine sehr vorbildliche Persönlichkeit hatte, beenden. Er hatte Gott wie folgt definiert: Gott ist Schutz für Schutzlose, Hilfe für hilfslose, Freund für freundlose.

Liebe deutsche Bürger und Bürgerinnen: Bitte werden sie unser Freund in dieser schlechten Zeit. Nur gemeinsam mit ihnen wird es uns gelingen, die
geplanten Abkommen zu stoppen.

Liebe Frau Dr. Merkel und lieber Herr de Maiziére: Bitte erkennen Sie unsere schlechte Situation und schenken Sie uns Schutz, denn wir Afghan Hindus und Sikhs als religiöse Minderheit werden dort tagtäglich verfolgt.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche alles Gute
dieser Welt.

 

 

 

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   281 Ausgabe                                                                       12. Jahrgang                                          Januar  2017