کتاب رویارویی گویته، شاعر سرشناس المان با حافظ شیرازی
و تاثیر پذیری گویته از افکار لسان الغیب حافظ، از سوی جناب دانشمند دکتر
سید حشمت الله حسینی به زبان المانی نوشته شده و در این نزدیکی ها اقبال
چاپ و نشر نصیب گردید و در واقع در این گستره نخستین کتاب به زبان المانی
است.
جناب داکتر حشمت حسینی در مقدمه ی کتاب هدفش را از نبشتن
کتاب حاضر و عوامل تاثیرگذاری ادبیات شرق به ویژه حافظ بر افکار گویته و
ادبیات غرب آشکار کرده و امید نموده که دانشجویان ادبیات فارسی و به ویژه
اهل ایران از این تاثیر پذیری ادبیات شرق بر ادبیات غرب اگاه شوند و کتاب
حاضر را مطالعه کنند.
همچنان جناب پروفیسر منفرید لورنس، که
در گذشته ها سالیان دراز مسوؤل پژوهش ادبیات حوزه ایران ـ افغانستان در
دانشگاه هومبلاد شهر برلین بود، نیز حرفهای دلچسپ بر کتاب و تاثیر پذیری
ادبیات غرب از ادبیات شرق دارد.
جناب پرفیسر لورنس می نگارد که روابط
اروپا با شرق حرفی تازه و جوان نبوده بلکه از گذشته های دور اساس این روابط
متقابل گذاشته شده و ادبیات هر دو حوزه در روند زمان بریک دیگر تاثیرگذارده
اند و برای اثبات ادعاش چند نمونه ی این تاثیرگذاری را با ذکر نام کتاب و
مؤلف آن می آورد.
وی می نگارد که پس از انقلاب کبیر فرانسه جوانی برخاسته از
شهر فرانکفورت چگونه با ادبیات نوین و افرینش های تازه ادبی در گستره ی
ادبیات اروپا ظهور کرد و به نام گویته سرشناس گردید.
این جوان برومند در فرجام سده ی ۱۸ ام و آغاز سده
۱۹ ام ادبیات را که تاثیرگذاری شرق از آن آشکار بود پیشکش خواننده ها کرد.
پروفیسر لورنس می نویسد :
جزئیات رویا رویی گویته و حافظ را که جناب دکتر حشمت حسینی در کتاب حاضر
آورده از ارج ویژه برخور دار اند و کار مشترک و اثرگذاری متقابل هر دو حوزه
ی ادبی را به زیبایی بر می کشد.
اهالی کابل ناتهـ، چاپ کتاب را برای
نویسنده بلندمرتبت جناب داکتر حشمت حسینی صمیمانه تبریک می گویند و برای
اهل مطالعه به ويژه نسل جوان که با ادبیات المانی بزرگ شده اند پیشنهاد می
دارند.
Vorbemerkung
Die schöpferische
Aneignung des humanistischen und progressiven Erbes der Weltliteratur,
die Verknüpfung ihres progressiven Gedankengutes mit den
fortschrittlichen Bestrebungen der Gegenwart in den Entwicklungsländern
und bei allen Völkern gehört zu den vornehmsten Zielen der menschlichen
Gesellschaft, die vom Geist des Friedens und der Völkerverständigung
künden.
Literatur und Kunst
des Orients haben dabei in hohem Maße das Kulturerbe auch von Europa
bereichert.
Ausgehend von dieser
Feststellung ergeben sich spezifische Aufgaben für Philologen und
Orientalisten.
Der Verfasser stellt
sich in dieser Arbeit das Ziel, „Goethes Begegnung mit Hāfez, seine
Begegnung mit dem Orient“ als einen Teil des historischen
Gesamtprozesses im Wechselverhältnis beider Völker darzustellen und den
Einfluss der orientalischen Literatur auf Goethe dementsprechend zu
untersuchen.
In der deutschen
Literatur gibt es vor allem seit dem 18. Jahrhundert eine Hinwendung zur
sogenannten „klassischen persischen (Dari-) Literatur.“
Dem ging in der
zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine intensive und fruchtbare
Beschäftigung mit den lebenden Sprachen des Orients voraus. So wurde
beispielsweise 1754 die „Akademie für Orientalischen Sprachen“ in Wien
gegründet. Aus dieser „Orientalischen Akademie“ ging einer der
produktivsten Übersetzer persischer, türkischer und arabischer Dichtung
hervor: Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall (1774 –1856).
1812/13 erschien
Hammer-Purgstalls Übersetzung des Divāns von Xāğa Šams od-din
Mohammad-e Hāfez, die erste vollständige Übertragung ins Deutsche.
Goethe lernte diese
Hāfez-Übersetzung 1814 kennen und sie regte ihn zu dem Zyklus
„West-östlicher Divan“ an, der 1814 erschien.
Die vorliegende
Arbeit befasst sich mit Goethes Rezeption des darisprachigen Dichters,
insbesondere mit Goethes geistiger Auseinandersetzung mit Hāfez. Hierbei
ist zu erwähnen, dass für Afġānen, Tāğiken und Iraner eine gemeinsame
kulturelle Tradition auf der Basis der Sprache besteht, die man
gemeinhin als Persisch oder „Fārsi“ kennt, die aber in Afġānestān „Dari“
bzw. „Fārsi-ye Dari“ und in Tāğekestān Tāğeki genannt wird.
Von den großen
klassischen darisprachigen Dichtern erkannte Goethe in Hāfez seinen
Wahlverwandten, seinen geistigen „Zwilling“ und verhalf ihm zum Ansehen
in der deutschen Literatur. Hāfez fand somit als persischer Dichter
Einzug in die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts und genoss unter
dem aufgeklärten Bürgertum Achtung und Anerkennung.
Auch wenn sich die
Europäer bereits im 18. und 19. Jahrhundert verstärkt für die persische
Sprache und Literatur zu interessieren begannen, betrachtet es der
Verfasser dieser Arbeit als eine ehrenvolle Aufgabe, zum besseren
Verständnis für den Orient mit seinen komplizierten Auseinandersetzungen
in der Gegenwart erneut einen Beitrag zu leisten.
Der Verfasser gibt
der Hoffnung Ausdruck, dass die vorliegende Arbeit „Goethes Begegnung
mit Hāfez, seine Begegnung mit dem Orient“ dem interessierten Leser,
insbesondere Germanisten und Iranisten eine Hilfe sein kann, Goethes
Beziehung zur darisprachigen Literatur allgemein und dabei insbesondere
sein Verhältnis zum Werk von Hāfez noch besser zu verstehen.
Dr. Haschmat Hossaini
Vorwort
von Manfred Lorenz
ehem. Professor für Iranistik/Afghanistik der Humboldt-Universität zu
Berlin.
zum Buch
„Goethes Begegnung mit Hāfez,
seine
Begegnung mit dem Orient“
Die
gegenseitige Beziehung zwischen Europa und dem Orient steht nicht
erst seit jüngster Zeit auf der Tagesordnung. Wir wissen von der
wiederholten Beeinflussung des Ostens durch europäisches Gedankengut im
geistigen und technischen Bereich, und wir haben Kenntnis von der
Entwicklung orientalischen Denkens in vielen Bereichen des Lebens auf
den Westen. Das Buch „Der Medicus“ von Noah Gordon und Berichte des
deutschen Fernsehens über den Staufenherrscher Friedrich II. können
dafür als Beweise dienen. Auf dem Gebiet der Dichtung werden die beiden
Namen Hāfez
und Goethe immer wieder als Beispiel genannt.
Über das
Leben von Xāğa Šams od-din Mohammad-e Hāfez ist nur wenig bekannt.
Es wird berichtet, dass er unter sehr ärmlichen Verhältnissen aufwuchs,
trotzdem muss er eine gründliche Ausbildung zur Gelehrsamkeit erfahren
haben. Da er den Koran auswendig zu zitieren vermochte, erhielt er den
ehrenden Beinamen Hāfez,
arab. der Hüter, der Bewahrer. Von diesem Perser ist uns ein
überwätigendes dichterisches Werk überliefert.
In der
geistigen Enge der Welt eines kleinbürgerlichen Fürstentums hatte sich
der aus Frankfurt am Main stammende Johann Wolfgang von Goethe ein
Gefühl für Weltoffenheit, für geistige Beweglichkeit und für das
Verstehen moderner gesellschaftlicher Vorgänge bewahrt. Die Ereignisse
in der Zeit nach der französischen Revolution, der Napoleon-Kriege und
der darauf folgenden Wiederherstellung der alten Ordnung haben sicher
auf ihn gewirkt. Er wurde mit dem Gedankengut der Aufklärung vertraut.
Aus dieser Zeit, d.h. Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts,
stammen die ersten umfangreicheren Kontakte deutscher Literaten mit der
Geisteswelt des Orients. Was Goethe bezauberte und anspornte, waren die
Seele, die Schönheit, die Philosophie und die Weisheit des
Morgenlands.
Die
Einzelheiten dieses Kontakts zwischen Hāfez und Goethe, der
kulturellen Beziehung zwischen Orient und Okzident hat Dr. S. H.
Hossaini in diesem Band behandelt und an konkreten Beispielen
anschaulich dargestellt.
Eine
Veröffentlichung dieses Buches demonstriert den gemeinsamen Dialog
zwischen unseren Kulturen, den Dialog zwischen Goethe und Hafez.
Widmungsblatt
Gewidmet den Menschen, die
wegen religiösem Fanatismus, rassistischer Unterdrückung und politischer
Machenschaften in ihren Ländern ihr Obdach verloren haben; und
gewidmet den barmherzigen
Menschen, die diese Schutzsuchenden offenherzig empfangen und
unterstützen.
Die Menschenkinder sind ja
alle Brüder
Aus einem Stoff wie eines
Leibes Glieder
Hat Krankheit nur einzig Glied
erfasst
So bleibt anderen weder Ruh
noch Rast
Wenn anderer Schmerz dich
nicht im Herzen brennt
Verdienst du nicht, dass man
noch Mensch dich nennt.
Sa'di
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