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Von Dariusch Osterkamp

 
 

ich blicke Nachts in die Ferne

 
 










Ich blicke Nachts in die Ferne,
sehe in der
schwarzen Silhouette einer Hausfassade ein warm leuchtendes Fenster.
Der Anblick lässt mich zum Kind werden,
so hab ich das Bild doch schon einmal gesehen.
Und ich gewinne Ruhe während ich verschwinde in vergangener Zeit,
wo die Atemzüge länger waren und der ewige andauernde Sommer der Kindheit noch nicht vergangen war.
Wo mit schwerem Ranzen,
erschöpft von einem für immer andauernden Schulalltag ich meine Heimwege bestritt,
während die Sonne auf meine kastanien farbenden Haare prallte.
Die Zeit raßt nun und ich gewinne keinen Halt.
Ich kann mich nicht ermahnen im ruhigen Anblick des gelben Lichts zu bleiben,
meine Gedanken kehren zurück.
Und all die Worte die ich spreche sind wie zwitschernde Vögel,
die vom Windzug der Zeit mitgerissen werden.
 

 

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461. Ausgabe                                                                      20. Jahrgang                                    01.08.2024